Mittwoch, 18. Januar 2012

Flipshare als Open Source

Du kennst die kleine praktische Flip Videokamera von Cisco?


Mit der Flip ist es z.B. auch technisch nicht so versierten Menschen schnell und unkompliziert möglich, einen kleinen ansprechenden Film zu produzieren.

Meinen Münchener Kollegen/innen im BFFS e.V. habe ich vor längerer Zeit einmal in einem Vortrag gezeigt, wie wir ruckzuck und ohne Vorwissen auf ein sogenanntes E-Casting reagieren können, indem wir eine vorgegebene Casting-Szene produzieren können, die dann sofort per Mail an das Casting-Büro geschickt werden kann.

Aber nicht nur das. Mit einem YouTube-Account lässt sich der fertig produzierte Film auch sofort aus der Anwendung heraus hochladen und damit einer breiten Öffentlichkeit vorführen.

Die Software, die übrigens beim ersten Anschliessen an den PC oder Mac automatisch installiert wird, ist simpel, hat aber einen kleinen entscheidenden Nachteil. Es ist nur ein Übergang zwischen den Szenen möglich. Dieser Übergang ist ein Überblenden der Szenen, harte Schnitte, um z.B. einen Dialog zu zeigen, sind damit leider nicht möglich.

Cisco hat die Produktion der Flip leider mittlerweile eingestellt. Die Gründe mögen darin liegen, dass immer mehr Menschen mit Smartphones und qualitativ hochwertigen Kameras darin ausgestattet sind.

Das macht die Produktion eines kleinen Films einfacher, allerdings sind die Programme iMovie (Apple) und VideoTrim (Android) eher etwas für jemanden, der bereit ist, sich tiefer in die Materie Videoschnitt einzuarbeiten.

So simpel wie Flipshare ist meiern Meinung nach keines der genannten Programme (Apps) zu bedienen. Gerade aber die einfache und schnelle Produktion und Bearbeitung sind die wichtigsten Punkte, damit ein Produkt oder eine Anwendung gelaugt und genutzt wird.

Open Source als Lösung?

Sollte sich Cisco bereit erklären, die Software "Flipshare" als Open Source der Entwicklergemeinde zur Verfügung zu stellen, wären mit Sicherheit in kürzester Zeit einige tolle und sinnvolle Ergänzungen an der Software möglich.

Ich habe Cisco über die damals den deutschen Flip-Start betreuende Agentur Talkabout angeschrieben und um Überlegungen zu einer eventuellen Freigabe gebeten. Heute morgen nun kam die Antwort von einem Mitarbeiter von Talkabout, das  Cisco "derzeit kein Interesse" hat, die Software als Open Source zur Verfügung zu stellen.

"Derzeit kein Interesse" mag eine freundliche Umschreibung sein, kann aber auch bedeuten, dass Cisco durchaus Gefallen daran finden könnte, wenn sich mehr Kunden für diese Lösung interessieren. Ich persönlich würde eine Open Source Freigabe sehr begrüssen. Denn so einfach wie mit der Flip und der Software Flipshare ist es mit anderen Multifunktionstools wie einem Smartphone oder einer ebenso teuren digitalen Videokamera nicht, einen schnellen Film in guter Qualität zu produzieren und nachzubearbeiten.

Gibt es vielleicht Alternativen?

Cisco hat wie gesagt die Produktion eingestellt. Allerdings wird noch Support auf die Modelle geleistet. Wenn genug Kunden sich für eine Lösung im Sinne einer ergänzenden Programmierung einsetzen, könnte bei Cisco jemand entscheiden, dass der ein oder andere Wunsch umgesetzt wird.

Wenn Du denkst, Du hast eine sinnvolle Idee für eine Erweiterung der Software, ohne dass die Einfachheit der Bedienung darunter leidet, dann schreib mir diese doch als Kommentar, ich werde mich dann mit den gesammelten Vorschlägen nochmals mit Cisco in Verbindung setzen und die Wünsche vortragen. Ich bin ein Einzelfall, der einen Wunsch hat. Viele Einzelfälle ergeben ein Wunschkonzert, das vielleicht erfüllt wird. :-)

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Du magst mir ein Bier ausgeben? Gerne und Danke :-)

1 Kommentar:

  1. ...also mit der Software kenne ich mich leider noch nicht aus, aber ich weiß, dass ich unbedingt so eine kleine Flipkamera haben will!!

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Danke für Deinen Kommentar.
Er wird geprüft und solange sich darin keine Hetze, Beleidigung oder einfach irgendwas, was mir nicht passt drinsteht, wird er in Kürze veröffentlicht. Schönen Tag.