Was passiert eigentlich mit meinen gekauften Apps, wenn ich mein iOS-Gerät verkaufen möchte, weil ich auf ein anderes Betriebssystem umsteige? Eingefleischte Apple-Fans können sich das Szenario nicht vorstellen, aber für den ein oder anderen mag die folgende Vorgehensweise ein Lösungsansatz sein.
Auf die Idee kam ich, nachdem ich in diversen Foren die Diskussionen darüber verfolgt habe.
Apple bietet bisher keinen App-Transfer auf einen anderen Account an. Wie also kann ich mein Gerät inklusive der Apps verkaufen? Ein Auto kann ich ja schliesslich auch mit Zubehör verkaufen.
Angenommen, ich habe auf dem iPhone eine Navigationsapp und z.B. Pages oder Numbers gekauft und installiert. Beim Verkauf des iPhones sollen diese Apps auf den Account des neuen Besitzers übertragen werden.
In iTunes kann ich diverse E-Mail-Adressen für meinen Account einrichten. Wenn ich nun das iPhone samt installierter Apps verkaufen möchte, muss ich zunächst die Zahlungsinformationen ändern. Denn eine hinterlegte Kreditkarte könnte den neuen Besitzer verführen, auf meine Kosten einzukaufen.
Anschliessend richte ich eine neue E-Mail-Adresse ein, nämlich eine vorübergehende des neuen Besitzers. Anschliessend wird meine primäre E-Mail-Adresse gelöscht, damit ist der Transfer fast schon abgeschlossen.
Nach dem Verkauf wechselt der neue Besitzer die E-Mail-Adresse wieder aus, aktualisiert die Account-Informationen und Zahlungsmodalitäten.
Fertig! Der Verkauf des Geräts mitsamt aller gekauften Apps ist vollzogen.
Dies ist mein Lösungsansatz. Hat er Denkfehler? Dann kommentiere.
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hm. interessanter ansatz. zum einen: was passiert bei updates? da wird ja schliesslich jedesmal die itunes-kennung fällig, mit der die app gekauft wurde. das wird lästig, wenn da steht: 15 updates fällig. 8 laufen meine kennung, 5 auf die meiner frau und der rest auf die kennung des alten besitzers... 3x kennung+passwort eintippen *würgel*
AntwortenLöschenzum anderen: die lizenzbedingungen von apple sehen das nicht vor. begibt man sich also auf juristisches glatteis? das kann ich nicht beurteilen.
der vergleich mit dem auto hinkt ein bissel, denn ich werde beim auto ja eigentümer. bei der app aber nur lizenznehmer, also nicht eigentümer der app. ich habe also nur die "lizenz" zur nutzung der app in der von apple und dem entwickler vorgesehenen art und weise
Satya, da der Account weiterhin besteht und "nur" die Details des Accounts geändert werden, sind Updates weiterhin ohne Probleme möglich. Es ist ja immer noch der Account, der die Apps/Musik gekauft hat.
AntwortenLöschenLinzenzmässig wird sich wohl erst etwas bewegen, wenn dagegen geklagt wird, das mag sein. Apple wären nicht die ersten, die Bestimmungen ihrer Verträge für unwirksam erklärt bekommen.
ifun.de bzw. iPhone-ticker.de hat Ihren Beitrag ebenfalls kommentiert:
AntwortenLöschenhttp://www.iphone-ticker.de/iphone-apps-verkaufen-24435/#more-24435
LG Adrian
Interessanter Ansatz, der jedoch mit iOS5 zum scheitern verdammt sein wird! Warum? Ganz einfach: Der neue Käufer darf keinen bereits bestehenden Apple Account haben! Weil hat er einen, lassen sich beide Accounts nicht zu einem verschmelzen. Nicht schlimm mag man meinen, denn auch mit zwei verschiedenen Accounts kann iOS4 problemlos umgehen - richtig. Doch das Ende eben mit der iCloud! Dann kann zwangsläuft ein iPhone nurnoch ein einen Apple Account gebunden werden. Ein Accountwechsel würde nämlich fatale Synchronisationsprobleme mit der Cloud verursachen.
AntwortenLöschenIch bin ein großer Fan von Appleprodukten, doch die Firmenpolitik ist wie eine niederschmetternde Diktatur, die seines gleichen sucht!
Interessanter Ansatz, der jedoch mit iOS5 zum scheitern verdammt sein wird! Warum? Ganz einfach: Der neue Käufer darf keinen bereits bestehenden Apple Account haben! Weil hat er einen, lassen sich beide Accounts nicht zu einem verschmelzen. Nicht schlimm mag man meinen, denn auch mit zwei verschiedenen Accounts kann iOS4 problemlos umgehen - richtig. Doch das Ende eben mit der iCloud! Dann kann zwangsläuft ein iPhone nurnoch ein einen Apple Account gebunden werden. Ein Accountwechsel würde nämlich fatale Synchronisationsprobleme mit der Cloud verursachen.
AntwortenLöschenIch bin ein großer Fan von Appleprodukten, doch die Firmenpolitik ist wie eine niederschmetternde Diktatur, die seines gleichen sucht!
Mein Ansatz war doch keine Zusammenführung zweier Accounts, sondern das schrittweise Wechseln eines Accounts.
AntwortenLöschenSollte der ursprüngliche Besitzer (Verkäufer) wieder ein iOS-Gerät kaufen, muss er logischerweise einen neuen anlegen.
...ich muss mich wohl mal technisch bei Dir aufrüsten! :-)
AntwortenLöschenGuten Abend zusammen,
AntwortenLöschenwollte mich nochmal zu dem Thema äußern.
Ich kam auf diesen Ansatz, weil sich tatsächlich eine Bekannte von iOS verabschieden wollte (hinzu kam eine Trennung von Ihrem Partner) und eben die gekauften Apps als Mehrwert zusammen mit ihrem Gerät verkaufen wollte.
Da sie vorher über die Kreditkarte ihres Freundes ihre Apps erworben hatte, riet ich Ihr, erst die Zahlungsinfo zu ändern, also den Kauf von Apps mit Guthabenkarten einzustellen. Anschliessend wechselte sie auch die Email-Adresse, damit er nicht mehr darüber informiert wurde, was sie kauft. Dies war ursprünglich als Massnahme gedacht, um ihn nicht zu belästigen.
Im Zuge dieser Änderungen stellte sich aber heraus, dass sie trotz veränderter Mail-Adresse immer noch als Herr X angesprochen wurde, wenn sie Apps kaufte. Daraufhin änderten wir den Namen und die Adresse. All diese Änderungen wurden anstandslos vom System akzeptiert.
Mittlerweile ist das Gerät mitsamt der Apps verkauft, der Account also wieder geändert und es hat geklappt. Die Möglichkeit, später einen neuen Acount anzulegen, wenn sie wieder auf ein iOS-Gerät wechseln sollte, ist ja problemlos gegeben. Neuer iTunes-Account und gut ist.
Die von mir aufgezeigte Vorgehensweise ist also praktikabel. Stellt sich die Frage, ob Apple irgendwann darauf aufmerksam wird und eventuelle Hürden einbaut. Vielleicht werden sich irgendwann Gerichte damit beschäftigen (müssen), aber bis dahin ist ein Verkauf eines iOS-Geräts mitsamt hochwertiger Apps durchaus machbar.
In diesem Fall ist die Übertragung (siehe Lizenzvereinbarung) ja auch möglich. Voraussetzung: alle bestehenden Kopien (PC - iTunes) werden gelöscht. Das Gerät muss mit der Software verkauft werden. Die Software darf nicht auf einem weiteren Apple-Gerät weiter genutzt werden. Es ist die einzige Ausnahme.
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